Am Samstag hat ein Aktionsbündnis in Regensburg eine Protestaktion gegen Gloria von Thurn und Taxis und ihren Weihnachtsmarkt veranstaltet. Wie die Ortsgruppe Regensburg von „Fridays For Future“ (FFF) am Sonntag mitteilte, richtete sich die Aktion am Emmeramsplatz vor allem gegen diskriminierende und den Klimawandel leugnenden Aussagen von Gloria von Thurn und Taxis. Gleichzeitig kritisierten die Aktivisten das kapitalistische Wirtschafts- und Gesellschaftssystem.
„Gloria von Thurn und Taxis fällt seit Jahren durch zutiefst rassistische und queerfeindliche Äußerungen auf“, sagte Jona Hildebrandt von FFF Regensburg. Zudem sei sie gut vernetzt in rechtsextremen Kreisen. Auch der Organisator des Potsdamer Treffens Ende 2023, bei dem Rechtsextreme und ranghohe AfD-Mitglieder zusammenkamen, Gernot Mörig, sei schon auf Schloss St. Emmeram zu Besuch gewesen. „Doch weiterhin findet Gloria im Stadtbild immer noch positiv durch ihren überteuerten Weihnachtsmarkt oder die Schlossfestspiele statt. Wir wollen die Leute aufklären. Viele wissen ja nicht mal, wem sie ihr Geld da geben“, so Hildebrandt weiter.
Der „Romantische Weihnachtsprotest gegen Thurn und Taxis“ war den Angaben zufolge vielfältig aufgestellt – mit Redebeiträgen, „politischem Weihnachtsgesang“ und Poetry Slam. An 15 Ständen habe es Kunst, Plätzchen, Heißgetränke und warmes Essen auf freiwilliger Spendenbasis gegeben, „um einen für alle zugänglichen Alternativvorschlag zum teuren Weihnachtsmarkt der Multimillionärin Gloria zu bieten“, so die Mitteilung.
Zum Regensburger Aktionsbündnis gehören unter anderem auch die Lokalgruppen von Seebrücke und Sea Eye, „SoliAsyl“, die Linksjugend und „Küche für Alle“. (00/3971/15.12.2024)