Rund um den Welt-Aids-Tag am 1. Dezember organisieren die Aids-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth und ihre Kooperationspartner verschiedene Veranstaltungen. Am Nachmittag ab 13 Uhr wird es in den Räumen des neu eröffneten Nürnberger Künstlerhauses einen Auftakt mit Gespräch und Informationsstand geben, teilte der Verein am Mittwoch mit. Dort wird der französische Film „120 BPM“ gezeigt, der die aktivistische Szene Frankreichs Anfang der 1990er Jahre beleuchtet. Am Regenbogenzebrastreifen werden zudem Vertreterinnen und Vertreter aus der Nürnberger Lokalpolitik Spenden für die Aids-Hilfe sammeln.
Um 18 Uhr laden die Aids-Beratung Mittelfranken und die Aids-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth zum ökumenischen Gottesdienst in die Kirche St. Jakob ein. Es folgt eine Gedenkfeier für an Aids verstorbene Menschen auf dem Jakobsplatz. Die gemeinsame Veranstaltung bekräftige die Rechte von Menschen mit HIV und Aids, heißt es auf der Website der Kirche. „Sie würdigt das gemeinsame Leben, erinnert liebevoll an all jene, die schon verstorben sind und ruft zu einem respektvollen Miteinander von Menschen mit und ohne HIV auf.“ Willkommen seien ganz besonders auch jene, die selten oder gar nicht in der Kirche sind, heißt es.
Traditionellerweise übernimmt die Aids-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth die Ehrenamtshütte auf der Waldweihnacht Erlangen für einen Tag. Das ist der Mitteilung zufolge dieses Jahr am 2. und 3. Dezember. Hier kann sich zum Thema HIV und sexuell übertragbare Infektionen informiert, der Aids-Teddy erworben und an einer Tombola teilgenommen werden. Am 8. Dezember um 18.30 Uhr läuft im Fürther Babylon Kino der Film „Baldiga – Entsichertes Herz“, ein Künstlerporträt schwuler Subkultur der 1980er und 1990er Jahre. (00/3686/20.11.2024)