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Akademie will Hörspiel des Monats neu aufstellen

Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste will die Auszeichnung für das Hörspiel des Monats überarbeiten. Es gebe für diesen Preis viel Unterstützung in den Redaktionen der öffentlich-rechtlichen Sender, sagte Barbara Schäfer, Mitglied des Präsidiums der Akademie der Künste, am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Schriftstellerin und Hörspielautorin Kathrin Röggla, hatte am 25. Juli in der „Süddeutschen Zeitung“ geschrieben, die monatlich von der Akademie vergebene Auszeichnung solle abgeschafft werden. Das sei ein „Missverständnis“, sagte Schäfer dem epd.

Schäfer, die die Abteilung Hörspiel Feature Radiokunst des Deutschlandradios leitet, sagte, sie spreche derzeit mit den Hörspielredaktionen von ARD, SRF und ORF darüber, wie die Auszeichnung Hörspiel des Monats neu gestaltet werden könne.

Die Auszeichnung wird seit 1977 von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste vergeben. Die Hörspielredaktionen von ARD Deutschlandradio, dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und dem Österreichischen Rundfunks (ORF) reichen jeden Monat eine Ursendung für den Preis sein. Aus diesen wählt eine unabhängige, aus drei Personen bestehende Jury jeweils das Hörspiel des Monats. Am Ende des Jahres bestimmt sie aus den Hörspielen des Monats das Hörspiel des Jahres. Die jährlich wechselnde Jury wird jeweils von einem gastgebenden Sender ausgewählt. In diesem Jahr ist der Schweizer Rundfunk SRF der gastgebende Sender.

Der Preis ist nicht dotiert, die Hörspiele des Monats werden jedoch häufig von anderen Sendern im Programm übernommen.