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Akademie eröffnet Manfred-Krug-Archiv

Die Berliner Akademie der Künste eröffnet das Archiv des Sängers, Schauspielers und Autors Manfred Krug (1937-2016). Bei der Festveranstaltung am 22. Oktober werde unter anderem aus Briefen des Künstlers vorgelesen, teilte die Akademie der Künste am Montag in Berlin mit. Das Manfred-Krug-Archiv enthält den Angaben zufolge Fotos und Produktionsunterlagen zu Krugs Film- und Fernsehrollen, zu seinen Konzerten und Plattenproduktionen, Manuskripte seiner Bücher, eine umfangreiche Korrespondenz, Tagebücher und andere biografische Unterlagen. Das Archiv sei erschlossen und für die Forschung zugänglich.

Der gebürtige Duisburger Manfred Krug sei mit seiner unnachahmlichen Art einer der Stars in der DDR gewesen, hieß es. Als Schauspieler, Jazzsänger oder Entertainer habe er ein Millionenpublikum begeistert. Filme wie „Auf der Sonnenseite“ und „Spur der Steine“ nähmen inzwischen einen wichtigen Platz in der deutschen Filmgeschichte ein. Nach seiner Übersiedlung in den Westen 1977 sei er auch in der Bundesrepublik schnell zum Publikumsliebling avanciert, ob als Anwalt in der von seinem Freund Jurek Becker (1937-1997) geschriebenen Serie „Liebling Kreuzberg“ oder als Hamburger Tatort-Kommissar.