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Aiwanger kündigt “Pakt Holzenergie Bayern” an

Mit einem „Pakt Holzenergie Bayern“ will der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) die Wärmewende im Freistaat voranbringen. Bayern sei Waldland, „immer mehr Holz steht in unseren Wäldern“ und müsse genutzt werden, erklärte der Minister laut Mitteilung vom Freitag. Holzenergie sei ein „wertvolles Potenzial“, das man neben der Bauwirtschaft auch für die Wärmewende in Bayern nutzen wolle. In dem neuen Bündnis sollen Anbieter und Abnehmer von Energieholz für konkrete Projekte zusammengebracht werden.

Holz solle als Wärmequelle für Wärmenetze, Kessel im Heizungskeller oder Kaminöfen zur Verfügung stehen und eigne sich auch für das Zusammenspiel mit anderen Formen der Wärmeerzeugung. Laut Aiwanger ersetze ein Kubikmeter Brennholz 200 Liter Heizöl. Wenn Holz im Wald verfaule, „geht das CO₂ in die Atmosphäre, ohne allerdings wie beim Heizen fossile Energieträger zu ersetzen“. Waldbewirtschaftung inklusive Brennholznutzung sei also aktiver Umwelt- und Klimaschutz. „Sogar besser als die viel gelobte Wärmepumpe, wenn der Strom dafür aus Kohle und Frackinggas kommt“, erklärte Aiwanger laut Mitteilung. 73 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien in Bayern würden bereits aus fester Biomasse, vor allem aus Holz gewonnen. (00/0397/02.02.2024)