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Älteste evangelische Kirchenbank wird 90 Jahre alt

DORTMUND/DRESDEN – Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) hat ihr 90-jähriges Bestehen gefeiert. Als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung ins Leben gerufen setze sich die Bank aus Darlehnsgenossenschaften zusammen, die einst in Dresden, Münster, Magdeburg und Duisburg von bedeutenden Theologen gegründet wurden, erklärte die Bank in Dortmund.
Die Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen (LKG), die heute die Bank für Kirche und Diakonie in Sachsen repräsentiert, war die erste deutsche evangelische Kirchenbank überhaupt. Begonnen hatte die Geschichte der LKG in den 1920er Jahren. Nach dem Ersten Weltkrieg entstand unter der Führung des Vizepräsidenten der evangelisch-lutherischen Landessynode von Sachsen, Hugo Hickmann, die Idee, ein kirchliches Geldinstitut zu gründen. Der Theologe, der auch seit 1922 Mitglied im Sächsischen Landtag war, machte kirchliche Selbsthilfe angesichts akuter finanzieller Notlage zum Ziel der neuen Bank, wie es hieß.
Die Bank für Kirche und Diakonie zählt heute zu den Top 20 der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland. epd