Der Aachener Friedenspreis 2023 geht an den Feministischen Antikriegswiderstand (FAR) aus Russland und den Human Rights Defenders Fund (HRDF) aus Israel/Palästina. Beide Initiativen setzten sich mit viel Mut und Zivilcourage gegen Unrecht ein und unterstützen andere in ihrem Engagement, teilte der Verein Aachener Friedenspreis zur Begründung mit.
Der mit jeweils 2.000 Euro dotierte Preis wird am Internationalen Antikriegstag am 1. September in einer öffentlichen Zeremonie in der Aula Carolina verliehen. Laudator ist der Kabarettist und Satiriker Wilfried Schmickler.
Queer-feministisches Netzwerk unter den Gewinnern
FAR ist ein queer-feministisches Netzwerk, das innerhalb Russlands und aus dem Ausland mit friedlichen Mitteln gegen den Krieg opponiert und sich dadurch massiver Repression aussetzt, so die Preisgeber. Der HRDF ist eine Organisation von Rechtsanwälten, -beraterinnen und Aktivistinnen, die Aktivismus für Menschenrechte und gewaltfreien Widerstand unter anderem gegen die israelische Besatzung in der Westbank unterstützen und für faire Gerichtsverfahren sowie gegen rechtliche Schikanen kämpfen, hieß es.