Das Vorhandensein von Kindern hat nur geringe Auswirkungen auf die Arbeitszeit von Männern. So hatten 2023 rund 87 Prozent der Väter mit Kindern unter drei Jahren in Baden-Württemberg eine Vollzeitstelle. Kinderlose Männer gingen mit 82 Prozent sogar seltener einer Vollzeiterwerbstätigkeit nach. Dies teilte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg anlässlich des Vater- und Muttertages in dieser Woche mit.
Bei Frauen führt das Vorhandensein von Kindern meist in die Teilzeit-Tätigkeit oder Erwerbslosigkeit. So arbeiteten 32 Prozent der Mütter mit Kindern unter drei Jahren in Teilzeit, 34 Prozent gingen keiner Erwerbsarbeit nach. Lediglich sieben Prozent haben den Angaben zufolge eine Vollzeitstelle und rund 27 Prozent befanden sich in Mutterschutz oder Elternzeit.
Mit dem Heranwachsen der Kinder erhöhen sich die Arbeitszeiten der Mütter. War das jüngste Kind zwischen drei und sechs Jahren, hatten 60 Prozent der Mütter eine Teilzeit-Tätigkeit und 15 Prozent eine Vollzeitstelle. Der Anteil der Vollzeit-Mütter, die nicht erwerbstätig waren, lag den Angaben zufolge bei 24 Prozent.
Frauen ohne Kinder hatten deutlich öfter eine Vollzeitstelle. Rund 70 Prozent der 25- bis 50-Jährigen hatten eine 40-Stunden-Woche. 18 Prozent von ihnen waren in Teilzeit beschäftigt und rund elf Prozent erwerbslos. (0967/07.05.2024)