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75.000 Besucher beim Bachfest Leipzig

Mit der ausverkauften Aufführung der „Messe in h-Moll“ ist am Sonntagabend das Leipziger Bachfest zu Ende gegangen. Rund 75.000 Besucherinnen und Besucher hätten Bach gefeiert, teilte das Bach-Archiv Leipzig am Sonntag mit. Über alle Veranstaltungen hinweg lag die Auslastung bei mehr als 90 Prozent. In dieser Saison wurden Umformungsprozesse im Schaffen Johann Sebastian Bachs beleuchtet, das Motto lautete „Transformation“.

Erstmals habe das Programm mehr als 200 Veranstaltungen umfasst, das Fest lief seit 12. Juni. Intendant Michael Maul äußerte sich „überglücklich und auch erleichtert, dass unser extrem breitgefächertes Transformation-Programm mit einer mutigen Mischung aus traditionellen, erwartbaren Formaten und jeder Menge überraschenden und experimentellen Veranstaltungen so wunderbar aufgegangen ist“. Mauls Vertrag als Intendant wurde zudem um weitere fünf Jahre verlängert, hieß es.

Stets ausverkauft seien die 24 „persönlichen“ Auftritte Bachs im Rahmen einer Augmented-Reality-Konzertreihe gewesen. Insgesamt habe das Bachfest Gäste aus 53 Nationen verzeichnen können.

In diesem Jahr habe man neu eingeführte Klimapässe verkauft und damit 25.000 Euro erlöst. Mit dem Geld wolle man im „ureigenen CO2-Kompensationsprojekt“, dem Bachwald am Störmthaler See, 5.000 weitere Bäume pflanzen.

Das Bachfest 2026 soll vom 11. bis zum 21. Juni stattfinden. Mittels interaktiver Dramaturgie wolle man dann erstmals in den direkten Dialog mit dem Publikum treten. Für das Fest unter dem Motto „Im Dialog“ seien Gesamtpakete für die Reihe mit zwölf Konzerten bereits erhältlich.