Die Evangelische Kirche im Rheinland gedenkt am Montag gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal der Opfer und Betroffenen des Terrorangriffs der Hamas auf Israel vor einem Jahr. Präses Thorsten Latzel wolle mit weiteren Mitgliedern der Kirchenleitung und einigen Superintendentinnen und Superintendenten ein Zeichen der Anteilnahme setzen, kündigte die rheinische Kirche am Mittwoch an. Man werde sich austauschen und von den Erfahrungen der Kultusgemeinde seit dem Angriff hören.
In einem Brief habe Präses Latzel zudem den jüdischen Gemeinden in Aachen, Bonn, Duisburg-Mülheim-Oberhausen, Düsseldorf, Essen, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal seine Anteilnahme ausgedrückt. Die weltweite Welle antisemitischer Anfeindungen und Gewalttätigkeiten sei „alarmierend“, schrieb der leitende rheinische Theologe. „Wir teilen die Sorge um die Sicherheit Israels wie um den Frieden für alle Menschen in der gesamten Region auch angesichts der weiteren Eskalation des Krieges durch den Angriff des Irans.“ Jede Attacke gegen Jüdinnen und Juden sei auch „eine Attacke gegen uns“.
Hamas-Terroristen hatten Israel am 7. Oktober 2023 überfallen und mehr als 1.200 Menschen im Süden des Landes getötet, die meisten davon Zivilisten. Außerdem nahmen sie mehr als 200 Geiseln, von denen weiterhin etwa 100 in der Gewalt der Hamas sind.