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57 Geflüchtete aus Thüringen abgeschoben

Im Rahmen einer länderübergreifenden Rückführungsaktion sind in der vergangenen Woche 57 ausreisepflichtigen Personen aus Thüringen abgeschoben worden. Größtenteils habe es sich um Menschen aus Serbien und Nord-Mazedonien gehandelt, die vom Flughafen Leipzig aus nach Belgrad und Skopje ausgeflogen wurden, teilte das Thüringer Innenministerium am Montag in Erfurt mit.

Die ausreisepflichtigen Personen seien zuvor nicht innerhalb der gesetzlichen Frist von sieben bis 30 Tagen freiwillig ausgereist. Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) wertete die Abschiebung als einen Beleg dafür, dass der Rechtsstaat funktioniere. Der Abschiebung haben sich den Angaben zufolge zudem Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen angeschlossen. Insgesamt wurden 95 Personen abgeschoben.

Von Januar bis April seien zudem weitere insgesamt 140 Ausreisepflichtige aus Thüringen abgeschoben worden. Dies seien 71 Personen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gewesen. Im gesamten vergangenen Jahr habe Thüringen 308 Ausländer rückgeführt.