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50 Jahre Sammlung moderner Kunst in Vatikanischen Museen

Vor einem halben Jahrhundert öffnete sich der Vatikan für Gegenwartskunst; keine Kleinigkeit, schließlich widmeten sich die Vatikanischen Museen zuvor vor allem den klassischen Epochen – nachzulesen in einem neuen Band.

Seit gut 50 Jahren sammeln die Vatikanischen Museen Gegenwartskunst. Dazu erscheint jetzt der Band “Contemporanea 50: Die Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst der Vatikanischen Museen 1973-2023”, wie der Vatikan am Montag ankündigte.

Am 23. Juni 1973 hielt Papst Paul VI. in der Sixtinischen Kapelle eine Rede anlässlich der Einweihung des neuen Schwerpunkts. Zum 50. Jahrestag des historisches Ereignisses im vergangenen Jahr hatte Papst Franziskus erneut Künstler in die Sixtina eingeladen. Dabei bekräftigte er die Bedeutung der Beziehung zwischen Kirche und den Künstlern, die er als “natürlich und besonders” bezeichnete.

Ausgehend von der Begegnung zwischen Paul VI. und der Welt der Kunst schildert der Band die Beziehung zwischen Kunst und Glauben, die sich während der letzten Pontifikate verfestigte, wie es hieß. Ebenso schildert das Werk die exponentielle Entwicklung der Sammlung und dokumentiert Ausstellungen, Seminare und Konferenzen. Dem Leser öffne sich damit die außergewöhnliche Geschichte der jüngsten Sammlung der Vatikanischen Museen, die seit ihrer Gründung durch ein Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation gekennzeichnet sei.