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341.800 Tonnen Schokolade 2023 in NRW produziert – Preise gestiegen

Verbraucherinnen und Verbraucher in Nordrhein-Westfalen mussten im vergangenen Jahr deutlich tiefer in die Tasche für Schokoladentafeln, Schoko-Nikoläuse oder Pralinen greifen. Die Verbraucherpreise für Schokolade fielen 2023 um 16,7 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor, wie das Statististische Landesamt IT.NRW am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Darunter verteuerten sich Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade um 21,7 Prozent, Schokoladentafeln um 9,6 Prozent gegenüber 2022.

Zuletzt waren die Preise für diese Süßwaren jedoch leicht rückläufig. Ende November wurde Schokolade insgesamt um 1,3 Prozent günstiger angeboten als noch im Oktober, wie es hieß. Die Preise für Riegel oder Pralinen verringerten sich sogar um 2,2 Prozent, die für Schoko-Tafeln nur um 0,1 Prozent.

Im vergangenen Jahr wurden laut der Statistik 341.800 Tonnen Schokolade in Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes in NRW hergestellt. Das seien 2,2 Prozent mehr als im Jahr 2022 gewesen, hieß es. Rein rechnerisch könnten mit der im Jahr 2023 produzierten Menge jede Einwohnerin und jeder Einwohner in NRW monatlich mit etwa 1,6 Kilogramm Schokolade versorgt werden.

Der Absatzwert der in NRW produzierten Schokolade und anderen kakaohaltigen Lebensmittelzubereitungen lag demnach 2023 bei rund 2,4 Milliarden Euro, damit war er nominal um 294 Millionen Euro beziehungsweise 14,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Knapp die Hälfte der NRW-Absatzmenge wurde im Regierungsbezirk Köln erzeugt.

Auch für das laufende Jahr zeichnet sich ein Absatzplus ab: Im ersten Halbjahr 2024 wurden den Angaben zufolge 157.200 Tonnen Schokolade hergestellt. Das ist zwar ein Minus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, jedoch bei einem nominalen Absatzwert von 1,1 Milliarden Euro – ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023.