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31 politisch motivierte Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte

Die Zahl von Straftaten gegen Flüchtlinge und deren Unterkünfte ist offenbar rückläufig. Für Linken-Poitikerin Clara Bünger allerdings kein Grund zur Entwarnung.

Von Januar bis März haben die Behörden 31 politisch motivierte Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte registriert. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Clara Bünger hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag) vorliegt. Gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres bedeute das einen Rückgang. Zwischen Oktober und Dezember 2023 hatten die Behörden demnach 43 Taten gezählt.

Außerdem liegen der Bundesregierung den Angaben zufolge Erkenntnisse über 223 politisch motivierte Straftaten gegen Flüchtlinge und Asylbewerber außerhalb von Asylunterkünften im ersten Quartal vor, darunter 31 Gewaltdelikte. Im Quartal davor waren es noch 538 politisch motivierte Straftaten gewesen, davon 58 Gewaltdelikte.

“Die Zahlen geben keinen Grund zur Entwarnung, da erfahrungsgemäß mit vielen Nachmeldungen zu rechnen ist”, sagte die Linken-Abgeordnete Bünger. In der Vergangenheit waren nach Ende eines Quartals häufiger noch weitere Taten nachgemeldet worden. “Täglich werden in Deutschland Geflüchtete angefeindet, gedemütigt und körperlich angegriffen”, beklagte Bünger.