Fremdenhass entgegentreten und Toleranz stärken sind Ziele der Wochen gegen Rassismus. Im kommenden Jahr findet die 30. Auflage statt. Eröffnungsveranstaltung und interreligiöse Feier finden in Frankfurt statt.
Die 30. Auflage der Aktion Wochen gegen Rassismus wird 2025 unter dem Motto “Menschenwürde schützen” stehen. Die zentrale Eröffnungsveranstaltung soll am 17. März in Frankfurt stattfinden, wie der geschäftsführende Vorstand der Stiftung gegen Rassismus, Jürgen Micksch, am Montag in Darmstadt mitteilte. Für den 23. März ist zudem eine Feier der Religionen im Frankfurter Dom geplant. Die Aktionswochen finden im kommenden Jahr von 17. bis zum 30. März statt.
“Wir erleben einen zunehmenden Rechtsextremismus, dessen Wurzeln Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind”, betont Micksch in einer Broschüre zur 30. Auflage der Aktion. Im Jahr 2024 fanden nach Angaben der Stiftung bundesweit mehr als 5.000 Veranstaltungen statt – darunter mehr als 1.800 Freitagsgebete.
“Die Gesamtanzahl liegt noch höher, denn nicht alle Veranstaltungen der Aktionswochen werden uns auch gemeldet”, sagte Micksch gegenüber Journalisten. Rund 200.000 Materialien seien zudem zur Verfügung gestellt worden.
“Wir regen seit einiger Zeit gezielt an, dass religiöse Organisationen auch Vertreter anderer Glaubensgruppen zu den eigenen Veranstaltungen einladen”, berichtete er. Kirchen seien bislang noch in geringerem Maße dabei. Geplant sind für 2025 wieder Aktionen mit Sportvereinen aus der Bundesliga und mit zahlreichen Sportverbänden.
Eine neue Arbeitsgemeinschaft der Stiftung werde sich gezielt den positiven Aspekten der Migration für Deutschland widmen. Damit solle die gesellschaftliche Diskussion über Zuwanderung aus Sicht der Veranstalter um relevante Aspekte ergänzt werden.
Die Stiftung koordiniert bundesweit die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus und fördert Modellprojekte zur Überwindung von Ausgrenzung. Anlass für die Aktionswochen ist der Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung der Vereinten Nationen am 21. März.