Das katholische Erzbistum Paderborn hat im vergangenen Jahr mehr als rund 2,6 Millionen Euro für Hilfsprojekte von Caritas international gesammelt. Die Unterstützung kam von insgesamt 8.980 Spenderinnen und Spendern, wie der Diözesan-Caritasverband am Donnerstag in Paderborn mitteilte. Wie aus dem veröffentlichten Jahresbericht des Hilfswerks hervorgeht, setzte Caritas international im vergangen Jahr 110 Millionen Euro zur Nothilfe für mehr als 7,4 Millionen Menschen in 75 Ländern ein.
Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn unterstützt zudem selbst Hilfsprojekte für Menschen in der Ukraine, in Syrien sowie im Libanon mit Spendengeldern. Dafür wurden 2023 mehr als 455.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das sei ein Anstieg um 77,6 Prozent gegenüber 2022 und damit neuer Höchststand, hieß es.
Fast die Hälfte der Fördermittel ging demnach in die Ukraine an die dortige Caritas-Spes, die seit Beginn des russischen Angriffskrieges Flüchtlinge versorgt und beim Wiederaufbau beschädigter Häuser hilft. Auch nach dem jüngsten Angriff der russischen Armee auf die größte Kinderklinik des Landes, Ochmatdit in Kiew, sei umgehend Nothilfe geleistet worden, erklärte die Caritas in Paderborn.
In Syrien wurde unter anderem eine medizinische Ambulanz in Kamishli im Nordosten des Landes mit 50.000 Euro unterstützt, wo Hilfsbedürftige kostenlos behandelt werden, sowie ein Sozialzentrum in Mamonowo (40.000 Euro).