Im Mittelalter war Kloster Hefta das Zentrum der christlichen Frauenmystik. Im Zuge der Reformation wurde es aufgelöst. Nach der Wende kam es wieder in kirchlichen Besitz. Vor 25 Jahren wurde das Kloster neugegründet.
Das Zisterzienserinnen-Kloster Helfta feiert am Sonntag den 25. Jahrestag seiner Neugründung. Es war im 13. Jahrhundert Zentrum mittelalterlicher Frauenmystik mit den prominenten Ordensfrauen Mechthild von Magdeburg, Gertrud von Helfta und Mechthild von Hakeborn. Zum Jubiläum werden Magdeburgs Bischof Gerhard Feige und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet. In dem Nahe Eisleben gelegenen Kloster leben noch sieben Ordensfrauen. Ende September war bekannt geworden, dass der Betreiber des angrenzenden Hotels Klosterpforte Insolvenz angemeldet hat. Seit dem 1. Oktober ist der Betrieb eingestellt.
Das Zisterzienserinnen-Kloster wurde ursprünglich 1229 auf Schloss Mansfeld gegründet und siedelte 1258 nach Helfta über. In den politischen Wirren des Bauernkriegs wurden die Nonnen aus Helfta vertrieben und das Kloster 1542 säkularisiert; im Anschluss wurde das Klostergelände über Jahrhunderte hinweg landwirtschaftlich genutzt.