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2024 war Rekordjahr für Tourismus in Bayern

Die Zahl der Gästeübernachtungen in Bayern hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Landesamt für Statistik am Montag in Schweinfurt mitteilte, kamen im vergangenen Jahr 40,6 Millionen Touristen in den Freistaat und übernachteten dabei mehr als 102,7 Millionen Mal. Die Zahl der
Gästeankünfte legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent zu, die Zahl der Übernachtungen um 2,5 Prozent. „Die neue Rekordbilanz zeugt nicht nur von der außergewöhnlichen Widerstandskraft der Betriebe. Sie ist auch der Beweis für den unermüdlichen Einsatz der Tourismusschaffenden“, sagte die bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber (CSU) am Montag laut Mitteilung auf der Jahrespressekonferenz Tourismus in München.

Die meisten Gäste verzeichneten 2024 die Beherbergungsbetriebe in Oberbayern mit knapp 19,5 Millionen Menschen, die insgesamt rund 46,4 Millionen Mal übernachteten. An zweiter Stelle folgt der Regierungsbezirk Schwaben mit 6 Millionen Touristen und 17,2 Millionen Übernachtungen. Die größte Steigerung zum Jahr 2023 verzeichnete der Bezirk Mittelfranken mit einem Anstieg der Gästeankünfte um 6,8 Prozent auf 4,6 Millionen und einer Steigerung der Übernachtungen um 4,4 Prozent auf 9,7 Millionen.

Knapp 31 Millionen Gäste kamen 2024 aus dem Inland (2023: 30 Millionen), etwa 9,6 Millionen aus dem Ausland. Weltweit wichtigster Quellmarkt für den Bayern-Tourismus seien die USA mit knapp 1,1 Millionen Gästeankünften, sagte Kaniber. Die beiden Top-Herkunftsländer in Europa seien nach wie vor Österreich und die Niederlande.

Trotz der positiven Bilanz forderte die Tourismusministerin von der künftigen Bundesregierung dringend Maßnahmen, um die Tourismuswirtschaft zu entlasten. „Wir brauchen die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, flexiblere Arbeitszeiten und eine echte Bürokratiebremse“, sagte Kaniber. (0453/10.02.2025)