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2023: Weniger Sterbefälle für NRW erwartet

Im Jahr 2023 sind offenbar weniger Menschen in Nordrhein-Westfalen gestorben als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr gab es nach ersten Schätzungen 225.900 Todesfälle, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das seien im Vergleich zum Vorjahr rund 8.300 oder 3,5 Prozent weniger Gestorbene als 2022 (234.176 Sterbefälle). Zuvor seien die jährlichen Sterbefälle seit 2019 durchgehend gestiegen.

Für fast alle Kreise und kreisfreien Städte könne für das Jahr 2023 mit weniger Sterbefällen als im Vorjahr gerechnet werden, erklärte das Statistische Landesamt. Die höchsten Rückgänge werden für die kreisfreie Stadt Bottrop (minus 12 Prozent), den Märkischen Kreis (minus 11 Prozent) und die kreisfreie Stadt Oberhausen (minus 10,8 Prozent) prognostiziert. Nahezu unveränderte Werte bei den Sterbefälle würden in kreisfreien Städten Leverkusen, Köln, Gelsenkirchen und Bonn sowie dem Kreis Düren und dem Rhein-Kreis Neuss erwartet.

Von einem Anstieg der Sterbefälle hingegen geht die Behörde für die kreisfreie Stadt Bochum (plus 1,2 Prozent) aus. Im gesamten Ruhrgebiet gab es laut Statistikamt im Jahr 2023 schätzungsweise rund 70.100 Sterbefälle, das wären knapp vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: rund 72.900).

Die Werte basiere auf vorläufigen Ergebnissen für die Monate Januar bis Oktober 2023, die Werte November bis Dezember 2023 fließen laut IT.NRW als geschätzte Werte in die Berechnung ein. Endgültige Ergebnisse der Sterbefallstatistik 2023 stünden voraussichtlich im Juni 2024 zur Verfügung.