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2023: Weniger Menschen aus Ukraine nach NRW gezogen

48.400 Menschen aus der Ukraine sind zwischen Januar und November 2023 nach Nordrhein-Westfalen gezogen. Das seien deutlich weniger als im Jahr 2022 mit 226.600 Zuzügen, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Mittwoch in Düsseldorf erklärte. Fast ein Viertel (23,2 Prozent) von ihnen seien Kinder und Jugendliche gewesen. Am Samstag (24. Februar) jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zum zweiten Mal.

Vor allem in den ersten Monaten nach Beginn des Kriegs im Jahr 2022 hätten viele Menschen in NRW Schutz gesucht, hieß es. Die höchsten Zahlen wurden laut Statistik in den Monaten März (77.000), April (36.500) und Mai (23.500) verzeichnet. Dagegen seien von Januar bis November 2023 im Durchschnitt nur rund 4.400 Menschen monatlich aus der Ukraine nach NRW zugezogen.

Von Januar bis November 2023 zogen laut IT.NRW zudem 27.500 Menschen aus Deutschland in die Ukraine. Im gesamten Jahr 2022 habe die Zahl bei 24.500 Fortzügen gelegen. Die Nettozuwanderung habe damit in den ersten elf Monaten des Jahres 2023 bei 20.900 Menschen gelegen. Im Jahr 2022 sei der Nettozuzug aus der Ukraine mit 202.100 Menschen fast zehnmal so hoch gewesen.