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2023 Rekordjahr für Einbürgerungen in Deutschland

2023 wurden so viele Menschen in Deutschland eingebürgert wie noch nie seit Beginn der 2000er Jahre. Besonders die, die aus Krisenländern, stammen heben die Zahlen an.

Fast 200.100 Menschen sind im vergangenen Jahr in Deutschland eingebürgert worden – ein neuer Höchstwert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, stieg die Zahl der Einbürgerungen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 31.000 (19 Prozent), nachdem sie im Vorjahr bereits um rund 37.000 gestiegen war. Zuletzt lag die Zahl im Jahr 2000 mit etwa 187.000 annähernd hoch.

Mit mehr als 75.000 stammt demnach über ein Drittel der Neubürger (38 Prozent) aus Syrien, dahinter folgen als größte Herkunftsländer mit jeweils rund 10.700 Menschen Türkei und Irak. Beim Großteil von fast 90.000 Menschen gibt die Behörde “Sonstige” als Herkunftsländer an, etwa drei Prozent davon (300 Personen) machten im vergangenen Jahr Ukrainerinnen und Ukrainer aus, nachdem sich deren Zahl im Vorjahr auf Grund des russischen Angriffs von 1.900 auf 5.600 fast verdreifacht hatte. Insgesamt seien 157 unterschiedliche Staatsbürgerschaften gezählt worden. Über 80 Prozent der Neueingebürgerten behielten den Angaben zufolge aber zusätzlich ihre ursprüngliche Staatsbürgerschaft.

Von den Neueingebürgerten waren rund 55 Prozent männlich und 45 Prozent weiblich, wie es weiter hieß. Ihr Durchschnittsalter liege bei 29,3 Jahren und liege damit deutlich unter dem deutschen Bevölkerungsschnitt von 44,6 Jahren. Zum Zeitpunkt ihrer Einbürgerung hielten sich die Personen im Durchschnitt demnach schon knapp 11 Jahre in der Bundesrepublik auf.