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20. Juni: Gedenktag für Flüchtlinge und Vertriebene
BERLIN – Ein neuer Gedenktag erinnert an das Schicksal von Flüchtlingen und Vertriebenen. Die Bundesregierung hatte am 27. August 2014 beschlossen, dass ab 2015 stets am 20. Juni der „Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung“ begangen werden soll. Mit dem Datum knüpft sie an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen an und erweitert das Gedenken um das Schicksal der Vertriebenen, insbesondere der rund 14 Millionen deutschen Vertriebenen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Ost- und Südosteuropa in die Bundesrepublik kamen. Millionen Menschen hätten in der Folge des von Deutschland ausgelösten Zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlassen, erklärte die Regierung. Die Vertreibung der europäischen Juden fand ihr grauenvolles Ende in den Vernichtungslagern. Auch Millionen Deutsche mussten schließlich ihre angestammte Heimat oftmals Hals über Kopf räumen.epd