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20 Jahre Deutscher Buchpreis: Uwe Tellkamp am erfolgreichsten

Uwe Tellkamps Roman „Der Turm“ ist unter den 20 Preisträgern des Deutschen Buchpreises der erfolgreichste Verkaufsschlager gewesen. Der 2008 ausgezeichnete Roman über ein Gesellschaftspanorama der untergehenden DDR erzielte im Preisjahr eine Auflage von 450.000 Exemplaren, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Auch der im Preisjahr zweiterfolgreichste Titel des Deutschen Buchpreises spiegelt ostdeutsche Geschichte wider: Eugen Ruges 2011 preisgekrönter Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ erzählt eine Familiengeschichte in mehreren Generationen von den 1950er Jahren bis zu Beginn des neuen Jahrtausends. 2011 wurde das Werk 315.000 Mal verkauft.

Die Verlage haben nach Angaben des Börsenvereins die verkaufsfördernde Kraft des Deutschen Buchpreises bald aufgegriffen. Beteiligten sich im ersten Jahr der Verleihung 2005 noch 76 deutschsprachige Verlage an dem Wettbewerb, so waren es ab 2013 durchgängig um die 100 Verlage und mehr. Die Verkäufe der ausgezeichneten Titel seien nach der Preisverleihung durchgängig um ein Vielfaches gestiegen. Für dieses Jahr hatten 106 Verlage 180 Titel der Jury eingereicht, gewonnen hatte der Roman von Martina Hefter „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“.