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2.500 Patienten am Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum behandelt

Am Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) sind seit dem Start der Anlage 2.500 onkologische Patienten behandelt worden. Das MIT sei eines von zwei Zentren in Deutschland, das Krebskranken neben einer Protonen- auch eine Schwerionenbestrahlung mit Kohlenstoff anbiete, teilten die Rhön-Klinikum AG und das Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Donnerstag mit. Das MIT ging 2015 in Betrieb.

Von der Therapie profitierten unter anderem Krebspatienten, die wegen tief im Körper sitzender Tumore sehr hohe Strahlendosen benötigten. Auch Kinder hätten durch die deutlich geringere Dosisbelastung Vorteile. Da die Ionenstrahltherapie mit Kohlenstoffionen weltweit an nur neun Zentren angeboten werde, wachse das Interesse von ausländischen Patienten.

Um das direkt neben der Marburger Uniklinik gelegene MIT gab es jahrelang Diskussionen; 2018 meldete die Betreibergesellschaft Insolvenz an. 2022 kündigte die Rhön-Klinikum AG an, das MIT langfristig weiterbetreiben zu wollen.