Bei der Mietwohnraumförderung in NRW hat es nach Angaben der Wohnungswirtschaft im Jahr 2023 einen Rekord an abgerufenen Mitteln gegeben. In Summe wurden insgesamt 1,75 Milliarden Euro abgerufen, wie der Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen (VdW) am Montag in Düsseldorf zur Vorlage des Jahresberichts 2023/24 mitteilte. Im Vorjahr 2022 waren es demnach etwas über eine Milliarde Euro, um Wohnungen mit einer Mietpreisbindung zu versehen.
An der Entwicklung hatten auch die VdW-Mitglieder in Nordrhein-Westfalen ihren Anteil, wie der Verband erläuterte. Die insgesamt rund 480 Mitglieds-Unternehmen und Genossenschaften riefen im Jahr 2023 nach Angaben des Verbands insgesamt etwa 576 Millionen Euro ab – eine Steigerung um knapp 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit seien 3.740 Wohnungen einer Mietpreisbindung unterworfen worden, etwa 42 Prozent mehr als im Vorjahr. Dass es nicht ebenfalls 61 Prozent mehr sind, ist eine Folge der Baukostensteigerung, wie der Verband erläuterte. Insgesamt seien die VdW-Mitglieder für 41,5 Prozent aller Wohnungen verantwortlich, die 2023 einer Mietpreisbindung in NRW unterworfen wurden.