Neues Spiel – neues Glück: Wer Ministerin und Minister wird in der neuen Bundesregierung, ist noch unklar. Welche Ministerien es geben wird, ist aber festgelegt. Und dabei wird manches anders als bisher.
CDU, CSU und SPD planen einige Änderungen beim Zuschnitt der Bundesministerien. Deren Zahl erhöht sich dabei von 15 auf 16, wie aus dem am Mittwoch vorgestellten Koalitionsvertrag hervorgeht.
Unter anderem soll das bisherige Bildungs- und Forschungsministerium zu einem Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt – geführt von der CSU – umgebaut werden. Der Bereich Bildung und Schule soll demnach zum Familienministerium wandern. Dieses wird damit zum CDU-geführten Ministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Aus dem Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird das Ministerium für Wirtschaft und Energie – ebenfalls von der CDU geführt. Dafür wird der Bereich Klimaschutz dem Umweltministerium zugeschlagen, das somit für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit zuständig sein und von der SPD geleitet wird. Der dort bisher angesiedelte Verbraucherschutz wandert stattdessen zum Justizministerium – ebenfalls unter SPD-Führung.
Entgegen vielen Gerüchten und Debatten im Vorfeld wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wie bisher erhalten bleiben und weiter von der SPD geführt. Das bisherige Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft wird um den Bereich Heimat erweitert und von der CSU geführt.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr wird aufgeteilt auf zwei Ministerien – eines für Verkehr und eines für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, beide unter CDU-Leitung.
Unverändert vom Titel her bleiben das Auswärtige Amt (CDU) sowie das Innen- (CSU) und das Verteidigungsministerium (SPD). Dasselbe gilt für die Ministerien für Gesundheit (CDU), Finanzen (SPD), Arbeit und Soziales (SPD), Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (SPD).
Insgesamt wird die CDU sechs Ministerien führen, dazu kommt der Chef des Bundeskanzleramtes im Range eines Bundesministers. An die SPD gehen sieben Ministerien, an die CSU drei.