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150 Jahre Hauptsynagoge Nürnberg: St. Sebald feiert Israelsonntag

Die evangelische Kirchengemeinde St. Sebald in Nürnberg feiert am 4. August in seinen Gottesdiensten den sogenannten Israelsonntag. Damit werde der Einweihung der Hauptsynagoge Nürnbergs vor 150 Jahren am Hans-Sachs-Platz gedacht, teilte der Sebalder Pfarrer Martin Brons am Dienstag mit. Nach dem großen Festakt am 8. September 1874 „währte die neue Präsenz jüdischen Lebens in der Nürnberger Altstadt nur etwas mehr als ein halbes Jahrhundert: am 10. August 1938 wurde die Synagoge auf Anordnung von Julius Streicher in einem öffentlichen Akt abgerissen“, schreibt Brons.

Beim Israelsonntag in St. Sebald gehe es in den Gottesdiensten um 8.30 Uhr und um 10 Uhr um das Verhältnis und die bleibende Verbindung zwischen Christentum und Judentum. Rabbi Steven Langnas von der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg werde eine Kanzelrede halten und die biblischen Texte auslegen. (00/2322/30.07.2024)