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15.000 Euro Stiftungsgeld für Jugend und interreligiöse Projekte

Drei interreligiöse Projekte in der Metropolregion Nürnberg bekommen Unterstützung von der Manfred-Roth-Stiftung in Fürth. Das Evangelische Jugendwerk im Dekanat Fürth wird im März 2025 zum zweiten Mal einen „Dekanatskonfitag“ veranstalten und erhält dafür 5.000 Euro. Unter dem Motto „Hakuna Matata“ (Suaheli: „keine Sorgen“) sollen sich 600 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus 35 Kirchengemeinden zu einem Gemeinschaftstag versammeln. „In einer Zeit, die oft als perspektivlos wahrgenommen wird, möchten wir jungen Menschen einen positiven Impuls geben“, erläuterte Jugendreferent Thomas Vitzthum.

Der Verein BCJ. Bayern zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der evangelischen Landeskirche verwendet die Spende von 5.000 Euro für den zweijährlich ausgeschriebenen Studienpreis für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich des christlich-jüdischen Dialogs.

Das Projekt „Digitales Lernhaus Jüdisches Leben“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des BCJ. Bayern bedachte die Stiftung ebenfalls mit 5.000 Euro. Das digitale Lernangebot für Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Lehramtsstudierende biete einen umfassenden Zugang zum jüdischen Leben, aber auch zu den verschiedenen Formen von Antisemitismus, hieß es. Mit der Spende soll das Projekt ausgebaut werden, sagte Projektinitiator Werner Haußmann vom Lehrstuhl für Religionspädagogik. „Jüdisches Leben kennenzulernen und zu verstehen, ist der beste Weg gegen Antisemitismus.“

Der Vorstand der Stiftung des Unternehmens Norma, Wilhelm Polster, sagte, man wolle Projekte fördern, die sich dafür einsetzen, Brücken zwischen Glaubensgemeinschaften zu bauen. „Das ist besonders in diesen herausfordernden Zeiten, die durch den Konflikt im Nahen Osten gekennzeichnet sind, von enormer Bedeutung“ und sei wichtiger denn je, so Polster. (00/3280/01.11.2024)