DORTMUND – 111 Dauerkarten für den Kirchentag will der Evangelische Kirchenkreis Dortmund verschenken – an die derzeit lautstarken Kritiker des für 2019 in Dortmund geplanten Projekts. „Die Gegner eines kommunalen Zuschusses für den Kirchentag sollen selbst sehen und erleben, dass die evangelische Bürgerbewegung Kirchentag für die Gesellschaft insgesamt und für die Stadt Dortmund Gold wert ist“, sagt Ulf Schlüter, Superintendent des Kirchenkreises.
Anders als von den Kritikern behauptet, sei der Kirchentag eben keine „Missionsveranstaltung der Kirche“, sondern eine öffentliche, gemeinnützige Großveranstaltung, getragen von Tausenden Freiwilligen. „Millionen Teilnehmer, vor allem Jugendliche, haben in den letzten Jahrzehnten durch den Kirchentag politische und ethische Orientierung gefunden. Der Kirchentag weckt und fördert zivilgesellschaftliches Engagement wie kaum eine andere Veranstaltung in Deutschland“, unterstreicht Schlüter. Finanziell herrsche beim Kirchentag vollständige Transparenz. Teilnehmerbeiträge, kirchliche Mittel und Zuschüsse von Kommunen und Ländern ermöglichen gemeinsam, dass rund 100 000 Menschen in vier Tagen meist mehr als 2500 Einzelveranstaltungen erleben können. Dabei werden in der gastgebenden Region rund 20 Millionen Euro ausgegeben – Geld, von dem Handel und Gastronomie erheblich profitieren. Darüber hinaus fließt ein Großteil des Kirchentagsbudgets direkt in die Region, um Veranstaltungsorte zu mieten, Event-Technik zu bezahlen oder ähnliches. „Auch finanziell ist der Kirchentag ein gutes Geschäft für eine Stadt und eine Region – vom langfristigen Image-Gewinn einmal ganz abgesehen. Deshalb freuen wir uns auf den Kirchentag 2019 und halten einen kommunalen Zuschuss für unbedingt gerechtfertigt“, ergänzt der Dortmunder Superintendent. UK
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111 Dauerkarten
Dortmunder Superintendent reagiert mit Einladung auf Kirchentagskritiker