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100.000 Euro für Sozialunternehmen “Chickpeace Cantina”

Die Hamburger Wirtschaftsbehörde fördert das Sozialunternehmen „Chickpeace Cantina“ mit knapp 100.000 Euro aus dem Programm #UpdateHamburg. Damit soll ein nachhaltiges Restaurant eingerichtet werden, das gezielt Frauen mit Fluchthintergrund und langer Erwerbslosigkeit beschäftigt und weiterbildet, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. „Das Projekt stärkt die soziale Teilhabe und die Selbständigkeit geflüchteter Frauen“, sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Im Arbeitsmarkt seien diese stark unterrepräsentiert, da sie in ihrer Erwerbstätigkeit vor besonderen Herausforderungen durch Zweitsprachkenntnisse, fehlende formelle Bildung, Berufserfahrung und familiäre Verpflichtungen stünden.

Für „Chickpeace“ arbeiten Frauen mit Fluchthintergrund, die lange Zeit erwerbslos waren. Aktuell biete das Projekt einen Catering-Service mit Speisen aus Syrien, Eritrea und Afghanistan an. Im nächsten Jahr sei neben dem Restaurant auch ein interkultureller Arbeits-, Lern- und Begegnungsort im Neuen Amt Altona geplant. Damit werde der Catering-Betrieb durch umfassende Aktivitäten zur Stärkung sozialer Teilhabe erweitert.

„Chickpeace“ begann 2016 mit einem Kochkurs für geflüchtete Frauen in Hamburg-Harburg, aus dem sich das Sozialunternehmen entwickelte. Der Name setzt sich zusammen aus „Chickpeas“ (Kichererbsen), „Chicks“ (selbstbewussten Frauen) und „Peace“ (Frieden).