Rund 10.000 Menschen haben 2023 die Stasi-Gedenkstätte in Rostock besucht. Dies sei nach der Wiederöffnung im Jahr 2021 ein erneuter Besucherrekord, wie die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag mitteilte. Besonders das Bildungsangebot der Einrichtung sei mit 4.500 Teilnehmenden gut angenommen worden.
So seien die vier Aufführungen der Produktion des Volkstheaters Rostock „Gesänge aus der Gefangenschaft“ innerhalb kurzer Zeit ausverkauft gewesen. Auch die „Mitmachausstellung“ zu Opposition und Widerstand in der DDR habe viele angeregt, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen, hieß es. 60 Exponate aus 40 Jahren DDR hatten Menschen für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Sie wird auch 2024 in der Gedenkstätte zu sehen sein.
Die Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der DDR-Staatssicherheit Rostock ist seit 2021 eine Einrichtung der Landeszentrale für politische Bildung MV. In der heutigen Gedenkstätte waren von 1960 bis 1989 rund 4.900 Menschen aus der Region aus politischen Gründen inhaftiert. Dazu zählten Fluchtversuche über Land und Meer, Protesthandlungen wie das Sprühen von Graffiti und das Verteilen von Flugblättern.