Eine Ausstellung im Robert-Schumann-Haus in Zwickau nimmt die vielfältigen Beziehungen der Komponisten Clara und Robert Schumann mit dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) in den Blick. Vom 12. August bis 13. Oktober seien unter dem Titel „Die Schumanns und Goethe“ wertvolle Autografe und originale Dokumente zu sehen, teilte das Robert-Schumann-Haus am Donnerstag in Zwickau mit. Darunter seien auch zwei Originalhandschriften von Goethe. Anlass ist der Geburtstag des berühmten Weimarer Dichters, der sich am 28. August zum 275. Mal jährt.
Goethe gehört zu den Schriftstellern, deren Werke Robert Schumann (1810-1856) häufig vertont hat. Der Komponist schuf 20 Sololieder und zahlreiche Chorwerke zu Goethes Texten. Zudem habe er sich von dessen Gedichten zu mehreren Klavierwerken inspirieren lassen, hieß es. In der Ausstellung ist unter anderem die Originalhandschrift zu dem berühmten Liebeslied „Heidenröslein“ zu sehen.
Clara Schumann (1819-1896) lernte den 82-jährigen Goethe als junges Mädchen persönlich kennen. Später vertonte sie sein Gedicht „Veilchen“. Ihr Ehemann Robert Schumann pflegte eine Freundschaft mit dem Dichter-Enkel Walther von Goethe (1818-1885).