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Zwei Millionen Kinder in Bangladesch von Hochwasser betroffen

Laut Unicef sind Kinder in Bangladesch weltweit am stärksten Klimagefahren ausgesetzt. Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit von Wirbelstürmen und anderen extremen Wetterereignissen in dem dicht bevölkerten Land.

Im Osten Bangladeschs sind mehr als zwei Millionen Kinder gefährdet, nachdem Überschwemmungen Häuser, Schulen und Dörfer verwüstet haben. Insgesamt seien über 5,6 Millionen Menschen von den schlimmsten Überflutungen in der Region seit mehr als 30 Jahren betroffen, hieß es am Freitag in einer Presseerklärung des UN-Kinderhilfswerks Unicef.

“Die verheerenden Überschwemmungen in den östlichen Teilen Bangladeschs sind eine tragische Erinnerung an die unerbittlichen Auswirkungen extremer Wetterereignisse und der Klimakrise auf Kinder”, sagte Emma Brigham, stellvertretende Leiterin von Unicef Bangladesch, und fügte hinzu: “Viel zu viele Kinder haben geliebte Menschen, ihr Zuhause und ihre Schule verloren und sind jetzt völlig mittellos.”

Der Zugang der Rettungs- und Hilfskräfte zu einigen betroffenen Regionen ist den Angaben zufolge schwierig. Unicef stelle den betroffenen Menschen Wasserreinigungstabletten, Rehydrierungssalze und andere lebenswichtige Hilfsgüter zur Verfügung. Ursache der Katastrophe sind massive Monsunregenfälle, durch die die großen Flüsse über die Ufer getreten sind. In den kommenden Tagen könnten noch mehr Menschen von den Überschwemmungen betroffen werden, da die Monsunzeit anhalte, warnte die Organisation.

Die jüngsten Überschwemmungen folgten unmittelbar auf jene im Juli im Norden Bangladeschs und den Zyklon Remal im Mai. Insgesamt waren von den drei Überflutungen in ganz Bangladesch über 13 Millionen Menschen, darunter fünf Millionen Kinder, betroffen.