Bei Fastnachtsveranstaltungen in Konstanz sind am Donnerstag und Freitag zwei junge Männer schwer verletzt worden. Der erste Vorfall ereignete sich laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Konstanz bereits am Donnerstagabend auf dem Sankt-Stephans-Platz. Zwei masketragende Mäschgerle seien auf dem Festgelände unterwegs gewesen, als ein Unbekannter mit der Faust gegen den Hinterkopf eines 19-Jährigen schlug. Als dessen 18-jähriger Begleiter den Mann zur Rede stellte, sei er von diesem mit mehreren Faustschlägen gegen Kopf und Schläfe angegangen worden, bevor der Täter wegrannte. Der 18-Jährige sei mit schweren Verletzungen in Form von mehreren Brüchen im Gesicht stationär im Klinikum aufgenommen worden.
Am späten Freitagabend schlug laut Mitteilung ein bisher unbekannter verkleideter Mann unvermittelt mit einem Gegenstand gegen die rechte Kopfseite eine 24-Jährigen. Dieser sei so schwer verletzt worden, dass er im Klinikum stationär mit einem Schädelbruch aufgenommen werden musste. Zeugen beschrieben den Täter wie folgt: männlich, blaues Bärenkostüm, halbseitige Totenkopfmaske, etwa 187 cm groß, schlank, dunkle kurze gescheitelte Haare. Zeugen konnten den Täter demnach bis auf den Sankt-Stephans-Platz verfolgen, wo er schließlich unerkannt entkam.
Die Polizei Konstanz sucht in beiden Fällen unter der Telefonnummer 07531/995-2222 dringend Zeugen, die jeweils sachdienlichen Angaben zum Tatverdächtigen und zum Tathergang machen können. Auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gebe es keine Hinweise, sagte ein Sprecher der Polizei dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Fastnachtsveranstaltungen in Konstanz seien im Vergleich zu Vorjahren eher friedlich verlaufen. (0318/10.02.2024)