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Zusatzförderung für 200 rheinland-pfälzische Schulen

Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat eine Liste mit 200 Schulstandorten vorgestellt, die von einem umfangreichen „Startchancen“-Förderprogramm von Bund und Ländern profitieren sollen. In den kommenden zehn Jahren sollen auf diese Weise jeweils knapp 100 Millionen Euro an Schulen mit besonderen Herausforderungen fließen. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) gab am Mittwoch in Mainz die Teilnehmerschulen des Programms bekannt.

Mit dem zusätzlichen Geld soll an den „Startchancen-Schulen“ in eine bessere Infrastruktur und Ausstattung investiert werden. Auch Schulsozialarbeit oder Coachings für Lehrkräfte und Schulleitungen können aus dem Fördertopf finanziert werden. Ein Teil der Summe wird den Schulen als frei verfügbares Budget bereitgestellt. Das „Startchancen-Programm“ ist mit einem bundesweiten Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro im Verlauf von zehn Jahren das bislang umfangreichste Maßnahmenpaket von Bund und Ländern im Bildungsbereich.

Bei der Auswahl der Schulstandorte sei insbesondere der Teilnehmerkreis vergangener Fördermaßnahmen zugrunde gelegt worden, erklärte Hubig. Darüber hinaus hatte das Land nach Angaben des Bildungsministeriums einen „Belastungsindex“ für alle rheinland-pfälzischen Schulen berechnet und dabei Faktoren wie den Anteil der Schüler, die wegen eines geringen Familieneinkommens kostenlose Schulbücher erhalten, und der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund berücksichtigt. Auch der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit attestiertem besonderen Förderbedarf sei berücksichtigt worden.