Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster ruft Naturbegeisterte dazu auf, besondere Moosfunde per App zu melden. Die bundersweiten Beobachtungen fließen in die Bewertung der „Arten-Olympiade 2025“, die am 31. Dezember endet, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Freitag mitteilte. Auch wenn sich manche Funde dieser Artengruppe nur mikroskopisch sicher bestimmen ließen, könne man einige Arten mit der Smartphone-App „ObsIdentify“ bestimmen und darüber die Beobachtungen melden.
Die Initiatoren des länderübergreifenden Wettbewerbs erhoffen sich durch die jährliche Arten-Olympiade neue Erkenntnisse für die Naturschutzarbeit in Deutschland. Die gemeldeten Daten auf der observation.org stehen demnach auch zur Erstellung Roter Listen der gefährdeten Arten zur Verfügung.
Im Herbst könnten gut Moose beobachtet werden, hieß es. Es gebe weltweit etwa 16.000 bekannte Arten davon. Derzeit leuchteten sie mit einem satten Grün vor den kahlen Bäumen im Wald und seien noch besser als sonst zu finden. Dort, wo Moose häufig vorkommen, hätten sie eine wichtige ökologische Rolle im Nährstoffkreislauf, da sie die Nährstoffe aus der Atmosphäre in den Boden einbringen. Einige Arten wie zum Beispiel die Torfmoose hätten es jedoch aufgrund der Zerstörung ihres Lebensraums nicht einfach.