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“Zukunft Altbau” rät zum Frühjahrsputz der Solaranlage

Durch Laub, Schmutz, Flechten, Moose, Vogeldreck oder eine Silvesterrakete auf der Solaranlage gehen bis zu 15 Prozent der Leistung verloren. Hauseigentümer sollten daher im Frühjahr einen Solaranlagen-Check machen, empfahl das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau am Montag in Stuttgart. Größere Verunreinigungen ließen sich selbst erkennen, eine Überprüfung der Erträge sei ebenfalls oft in Eigenregie möglich. Sinnvoll sei, die aktuellen Zahlen mit den Vorjahreswerten zu vergleichen. Auch ein Blick auf den Batteriespeicher empfehle sich im Frühjahr.

Im Dezember und Januar fielen nur rund ein Siebtel so viel Sonnenlicht auf die Solaranlage wie im Sommer. Die Anlage liefert in dieser Zeit nur rund fünf Prozent des Jahresertrags. Mit der wieder langsam höher stehenden Sonne ändere sich das: Von März bis September produzierten Solaranlagen rund 80 Prozent ihres Jahresertrags. Daher sei vor der Hochsaison der ideale Zeitpunkt für einen Solaranlagen-Check.

Selbst aufs Dach zu klettern, sei für Eigentümer gefährlich. Deshalb sei es sinnvoll, Fachleute zu beauftragen, um den Zustand der Anlage zu überprüfen. Die Kosten seien steuerlich absetzbar. Ein solcher Check sei aber nicht jedes Jahr nötig. Batteriespeicher, die den nicht genutzten Solarstrom vom Dach zwischenspeichern, sollten in Räumen zwischen null und 20 Grad Celsius montiert werden. Ein warmer Heizungskeller oder eine kalte Garage eigneten sich daher eher nicht.

Bei einer Solarthermieanlage müsse sich die Leitung, die vom Kollektor kommt, an einem sonnigen Tag deutlich wärmer anfühlen als die hinführende Leitung. Die Pumpe sollte ein leises Surren erzeugen. Dieser Test zeige, dass die Anlage funktioniere – aber nicht, wie gut. Dies zeige ein Blick auf den Wärmemengenzähler, mit einem Vergleich zum Vorjahr. (0468/03.03.2025)