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Zollverein feiert vier Tage lange Jubiläum der Route Industriekultur

Das Unesco-Welterbe Zollverein in Essen feiert ab dem 30. Mai vier Tage lang das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen der Route Industriekultur. Die Jubiläumsfeier startet an Fronleichnam (30. Mai) und bietet unter anderem einen Familientag mit Mitmach-Angeboten und freiem Eintritt ins Ruhr Museum, wie der Regionalverband Ruhr (RVR) am Freitag mitteilte.

„Auf dem Unesco-Welterbe Zollverein wurde vor 25 Jahren die Route Industriekultur begründet. Zollverein hat daher eine besondere Bedeutung für die positive Entwicklung und Transformation des Ruhrgebiets“, sagte RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin. Zollverein locke pro Jahr zwei Millionen Besucher und sei „ein Sinnbild für die Faszination, die von der Industriegeschichte dieser Region ausgeht“.

Zum Auftakt der „Local Hero“-Wochen präsentiert Zollverein ab dem 30. Mai im Rundeindicker II der Kohlenwäsche einen neuen 360-Grad-Film, der in rund 20 Minuten ein Porträt des heutigen Ruhrgebiets zeigt. Zudem wird in der Kohlenwäsche die Foto-Ausstellung „Raum für Zukunft. Bilder der Industriekultur im Ruhrgebiet“ eröffnet. Zu sehen sind 60 Bilder zur Industriekultur der Region.

An den weiteren Tagen sind auf Zollverein unter anderem eine Party mit elektronischer Musik (Freitag, 31. Mai) und die lange Nacht der Industriekultur „Extra-Schicht“ (Samstag, 1. Juni) geplant. Den Abschluss bildet der Unesco-Welterbetag am 2. Juni, bei dem unter anderem in einer Diskussionsveranstaltung über die „Zukunft der Industriekultur im Ruhrgebiet“ gesprochen werden soll.

Nach dem Eröffnungswochenende wird das Jubiläum der Route Industriekultur an 27 sogenannten Ankerpunkten der Route jeweils für eine Woche gefeiert. Die Ankerpunkte empfangen Besucher während dieser Zeit mit Sonderführungen, Erlebnisspaziergängen, Workshops, Picknicks und weiteren Aktionen.

Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park und verbindet seit 1999 das industrielle Erbe des Ruhrgebiets auf rund 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler als sogenannte Ankerpunkte. Die Attraktionen locken den Angaben zufolge viele Gäste: Rund 115 Millionen Menschen besuchten sie in den vergangenen 25 Jahren.