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Zeppelintribüne und Zeppelinfeld: Letzte Rundgänge vor Instandsetzung

Interessierte können am 3. Oktober im Rahmen von kostenlosen Rundgängen mehr über Zeppelinfeld und Zeppelintribüne in Nürnberg erfahren. Informiert werde über die Geschichte, den Umgang mit den Orten nach dem Ende des NS-Regimes und über die Hintergründe für aktuelle Baumaßnahmen, teilte die Stadt mit. Öffentlich nicht zugängliche Räume im Inneren der Zeppelintribüne würden letztmals vor der Instandsetzung gezeigt. Am Informationspavillon neben der Zeppelintribüne gebe es mehr Informationen über den künftigen „Lern- und Begegnungsort Zeppelinfeld und Zeppelintribüne“.

„In den kommenden Jahren werden viele Bereiche wegen der anstehenden Baumaßnahmen
vorläufig nicht mehr zugänglich sein. Ich würde mich daher sehr darüber freuen, wenn möglichst viele Menschen dieses Angebot wahrnehmen“, sagte Kulturbürgermeisterin Julia Lehner laut Mitteilung. Zeppelintribüne und Zeppelinfeld zählten weltweit zu den bekanntesten Bauten der NS-Zeit. Als einziger Bereich des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes seien sie ausschließlich für die nationalsozialistischen Reichsparteitage geplant, fertig gebaut und tatsächlich genutzt worden.

Im Mai 2024 haben die ersten Bauarbeiten an der Zeppelintribüne und am früheren Bahnhof Dutzendteich begonnen. Sie dienen laut Stadt dem Erhalt der für die deutsche Geschichte bedeutsamen Anlage und der Etablierung als Lern- und Begegnungsort. Zusammen mit
Maßnahmen am Zeppelinfeld sei mit einer Fertigstellung im Jahr 2030 zu rechnen. Die Bundesrepublik Deutschland, der Freistaat Bayern und die Stadt Nürnberg stellen hierfür insgesamt 85,1 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Führungen werden in verschiedenen Sprachen und für seh- und hörbeeinträchtigte Menschen angeboten, sowie mit angepasster Route für Menschen im Rollstuhl. Für die Teilnahme ist eine kostenfreie Anmeldung über die Webseite der Stadt Nürnberg nötig. (00/2756/14.09.2024)