Kardinal Matteo Zuppi, Friedensgesandter des Papstes, will offenbar mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Möglichkeiten für eine neue humanitäre Initiative zwischen der Ukraine und Russland ausloten. Wie der Vatikankorrespondent der französischen Zeitung “La Croix international” (online) am Dienstag berichtete, planen Zuppi und Macron ein Treffen in Paris “Ende Februar oder Anfang März”.
La Croix beruft sich auf eine anonyme Quelle der Gemeinschaft Sant’Egidio, mit der Zuppi eng zusammenarbeitet. Die Gemeinschaft ist bekannt für ihre “Parallel-Diplomatie” in internationalen Konflikten in Abstimmung mit dem Vatikan.
Laut La Croix hat das Präsidialamt in Paris die Initiative Zuppis bestätigt. Der französische Präsident hatte im Dezember mit Vertretern von Sant’Egidio gesprochen. Die Gemeinschaft veranstaltet das regelmäßige Weltgebetstreffen für den Frieden, das dieses Jahr im September in Paris stattfinden soll.