Das Erzbistum Köln muss sich laut einem Medienbericht erneut mit der Schmerzensgeldklage eines Missbrauchsopfers auseinandersetzen. Es handelt sich um eine hohe Summe.
Das Erzbistum Köln ist laut einem Medienbericht erneut mit einer sechsstelligen Schmerzensgeldklage eines Missbrauchsopfers konfrontiert. Die Klageschrift der Betroffenen sei eingegangen, bestätigte das Erzbistum der “Kölnischen Rundschau” (Samstag). Die Klägerin, die bereits eine kirchliche Anerkennungsleistung erhalten hat, verlangt demnach eine Summe von 800.000 Euro.
Den Angaben zufolge war die Frau 1992 im Alter von etwa sechs Jahren von einem Messdiener einer Kölner Gemeinde sexuell missbraucht worden. Der junge Mann, der zur Tatzeit 17 bis 18 Jahre alt war, sei 1998 wegen mehrerer solcher Delikte zu zwei Jahren Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der Anwalt der Frau, Eberhard Luetjohann, argumentiere, dass der Messdiener durch die kirchlichen Amtsträger in der Pfarrgemeinde unzureichend beaufsichtigt worden sei.