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Zahlreiche Veranstaltungen in Mainz erinnern an Kriegsende

Die Mainzer Gruppe der „Omas gegen Rechts“ und das Kunstprojekt „Trotz alledem!“
erinnern in den kommenden Wochen gemeinsam mit Partnerorganisationen in einer Veranstaltungsreihe an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Geplant seien neben einer Kundgebung am 8. Mai auf dem zentralen Gutenberg-Platz Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten. An den Veranstaltungen beteiligen sich unter anderem auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die evangelische Kirche und die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

So ist am 2. Mai ein „antifaschistisches Konzert“ auf der Mainzer Zitadelle geplant. In der evangelischen Johanniskirche, dem alten Mainzer Dom, wird am 6. Mai bei freiem Eintritt die Filmkomödie „Er ist wieder da“ gezeigt. Einen Tag später zeigt das „CinéMayence“ den Anti-Kriegs-Spielfilm „Ich war 19“ des DDR-Regisseurs Konrad Wolf. Am 12. Mai findet in der Johanniskirche eine Lesung aus dem Roman „Transit“ von Anna Seghers mit der Schauspielerin Bettina Kaminski statt. Bei mehreren Stadtrundgängen am 2., 18. und 25. Mai soll an das Schicksal von Mainzerinnen und Mainzern erinnern, die dem NS-System zum Opfer fielen.

Die von zahlreichen Mainzer Organisationen und Initiativen getragene Veranstaltungsreihe solle dazu beitragen, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht relativiert werden und dass „das Vermächtnis
der Millionen Opfer, das ‘Nie wieder!’ fester Bestandteil der Politik, Kultur und Bildung in diesem Land werden“. Aus diesem Grund sei sei sinnvoll, den 8. Mai deutschlandweit zu einem offiziellen Gedenk- und Feiertag zu erklären.