Zahlreiche Entnazifizierungsunterlagen haben das Landesarchiv Baden-Württemberg und das Archiv des französischen Außenministeriums in einem Kooperationsprojekt online gestellt. „Die zahlreichen Akten zu teils prominenten Personen sind für die regionale und überregionale Erforschung der NS-Geschichte wertvolle Quellen“, teilte das Landesarchiv Baden-Württemberg am Mittwoch mit.
Nach 1945 waren etliche in Südbaden entstandene Akten zu Einzelpersonen über die französische Militärregierung in das Archiv des französischen Außenministeriums bei Paris gelangt. Bislang konnten sie den Angaben zufolge nur im dortigen Lesesaal eingesehen werden. Nun sei der Zugang deutlicher leichter geworden. Zudem schließe die Digitalisierung Lücken in der Abteilung „Staatsarchiv Freiburg“ des Landesarchivs. „Dort werden bereits 230.000 Einzelfallakten zur Entnazifizierung aufbewahrt“, heißt es in der Mitteilung. (3126/03.12.2025)