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Zahl der Bezieher von Grundsicherung weiter gestiegen

Die Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ist im Jahr 2023 weiter gestiegen. Der Zuwachs geht den Angaben zufolge überwiegend auf Geflüchtete aus der Ukraine zurück.

Knapp 690.000 (56,9 Prozent) der Hilfebezieher erhielten Grundsicherung im Alter. Das entspricht einem Anstieg von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat
Knapp 690.000 (56,9 Prozent) der Hilfebezieher erhielten Grundsicherung im Alter. Das entspricht einem Anstieg von 4,7 Prozent gegenüber dem VorjahresmonatImago / Rolf Poss

Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung ist Ende 2023 um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, gab es einen Anstieg um 22.000 Fälle auf über 1,2 Millionen Personen.

Der Zuwachs geht den Angaben nach überwiegend auf Geflüchtete aus der Ukraine zurück, die seit dem 1. Juni 2022 Anspruch auf Grundsicherung haben und nicht unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen. Ihre Zahl stieg um fast 19 Prozent von 73.060 im Dezember 2022 auf 86.775 im Dezember 2023.

Mehr Menschen erhielten Grundsicherung im Alter

Leistungsberechtigt sind Erwachsene, die dauerhaft voll erwerbsgemindert sind oder die Altersgrenze nach § 41 Absatz 2 (SGB XII) erreicht haben und ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen sicherstellen können.

Knapp 690.000 (56,9 Prozent) der Hilfebezieher erhielten Grundsicherung im Alter. Das entspricht einem Anstieg von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Rund 520.000 (43,1 Prozent) erhielten die Leistung aufgrund einer dauerhaft vollen Erwerbsminderung. Ihre Zahl ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent zurück.