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Zahl der Alltagshelfer an NRW-Schulen steigt auf mehr als 1.000

Die Zahl der sogenannten Alltagshelfer an den Grund- und Förderschulen in NRW stößt offenbar auf eine rege Nachfrage. So wurden seit dem Frühjahr in den Schulen insgesamt rund 1.160 Alltagshelfer eingestellt, die die Lehrkräfte in ihrer Arbeit unterstützen und entlasten, wie das NRW-Schulministerium am Freitag in Düsseldorf mit Verweis auf eine aktuelle Erhebung mitteilte. Mitte Oktober hatte die Zahl der Alltagshelfer noch bei knapp 700 gelegen.

„Die Lösung des Lehrkräftemangels ist und bleibt ein Marathon und eine Daueraufgabe, an der wir kontinuierlich arbeiten“, sagte NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU). Die ersten Ergebnisse des Handlungskonzepts seien jedoch ermutigend. Durch die bessere Personalausstattung würden die Schulen nun “in die Lage versetzt, die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler gezielter zu stärken.

Nach den aktuellen Daten des Schulministeriums zur Unterrichtsversorgung (Stand: 1. Dezember) arbeiten mehr Menschen an den Schulen des Landes als noch vor einem Jahr. Die Personalausstattung hat sich demnach binnen Jahresfrist um rund 3.900 Stellen auf insgesamt 160.900 besetzte Stellen verbessert.

Als Maßnahmen zur Personalgewinnung verweist das Ministerium unter anderem darauf, dass seit Beginn des Schuljahres Seiteneinsteiger, deren Studienleistungen einen Bezug zu mindestens einem Unterrichtsfach der Grundschule haben, in den Schuldienst eintreten und einen berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst an Grundschulen absolvieren können. Befristet eingestellte Lehrkräfte können einen Antrag auf Übernahme in ein Dauerbeschäftigungsverhältnis stellen. Dazu müssen sie unter anderem mindestens über einen Bachelor oder einen vergleichbaren Hochschulabschluss verfügen. Auch die Integration von ausländischen Lehrerinnen und Lehrern in das deutsche Schulsystem sei erleichtert worden.