In einer ökumenischen Friedensbotschaft haben die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst und der katholische Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann dazu aufgerufen, das Friedenslicht von Bethlehem als ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden in die Welt zu tragen. Das von Pfadfindern am 14. Dezember pfalzweit in Speyer ausgesendete Friedenslicht sei wichtiger denn je in einer unfriedlichen Welt, so Wüst und Wiesemann in einer am Mittwoch von Bistum und Landeskirche gemeinsam verbreiteten Mitteilung.
Alle Menschen könnten „Lichtträger“ sein, indem sie sich für Frieden einsetzen, erklärten die Kirchenpräsidentin und der Bischof. „Dieses Licht erinnert uns daran: Frieden beginnt immer bei einem einzelnen Menschen und kann von Hand zu Hand, von Herz zu Herz weitergegeben werden.“ Wahrer Friede wachse dort, wo Menschen einander achteten, aufeinander zugingen, eigene Interessen dem Wohl aller unterordneten und bereit zur Versöhnung und einem Neubeginn seien.
Die Aussendungsfeier der Pfadfinderverbände bei einem Gottesdienst am 14. Dezember um 15 Uhr in der Speyerer Gedächtniskirche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Funke Mut“. Die Besucherinnen und Besucher können das Friedenslicht mit nach Hause nehmen. Veranstalter sind die evangelische Pfadfinderschaft, die katholische Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der interkonfessionelle Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP). Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi im palästinensischen Bethlehem.