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Wüst: Solingen-Anschlag ist Angriff auf Sicherheit und Freiheit

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den Anschlag in Solingen als „Akt des Terrors gegen die Sicherheit und Freiheit unseres Landes“ bezeichnet. „Dieser Anschlag hat unser Land ins Hertz getroffen“, sagte er am Samstagabend in Solingen. „Dieser Anschlag sollte Terror verbreiten, Terror bei Menschen, die miteinander feiern.“ Man werde sich jedoch „nicht erschüttern lassen von Terror und Hass“. Der Täter müsse der gerechten Strafe zugeführt werden.

Ähnlich äußerte sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). „Wir lassen uns in solchen Zeiten nicht spalten, sondern stehen zusammen“, betonte sie. Der Anschlag sei furchtbar und widerwärtig gewesen. Die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) erklärte, Solingen habe in der Stadtgeschichte bereits mehrere Wunden. „Solingen steht in dieser Angelegenheit nicht allein“, betonte sie.

Der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) sagte, es falle ihm noch immer schwer, die richtigen Worte zu finden. „Solingen ist eine Stadt, da kennt man sich und verabredet sich zum gemeinsamen Feiern“, sagte er. „Wir in Solingen sind tief getroffen. Unsere Stadt ist voller Trauer.“ Es helfe, in dieser Trauer nicht allein zu sein.

Beim Fest zum 650. Geburtstag der Stadt Solingen hatte ein unbekannter Angreifer am Freitagabend mit einem Messer auf Besucher vor einer Bühne in der Innenstadt eingestochen. Er tötete zwei Männer und eine Frau. Acht Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer. Die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des dreifachen Mordes und des achtfachen Mordversuchs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.