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Worms erinnert an Bauernkriege und die Schlacht bei Pfeddersheim

Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert die Stadt Worms in den kommenden Monaten an die Bauernkriege vor rund 500 Jahren. Besonders im Fokus sei dabei der 500. Jahrestag der Schlacht bei Pfeddersheim am 23. und 24. Juni, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. So zeige das städtische Museum im Andreasstift im Zeitraum vom 4. Juli bis 2. November die Sonderausstellung „Die Luft der Freiheit“ mit vielen Exponaten aus der Zeit.

Im heutigen Wormser Vorort Pfeddersheim ist ab dem 20. Juni das musikalische Schauspiel „Pfeddersheimer Schicksalstage 1525“ zu sehen, außerdem organisiert eine örtliche Kulturinitiative rund um den Jahrestag einen historischen Markt. Vorgesehen sind auch eine wissenschaftliche Konferenz, eine Weinwanderung auf den Spuren der Bauernschlacht und eine Vielzahl von Vorträgen.

Unter dem Einfluss von den Id
een der Reformation waren ab 1524 in mehreren Gebieten des deutschsprachigen Raums Bauernaufstände gegen die Obrigkeit ausgebrochen. Schwerpunkte der Bauernkriege waren Schwaben, Franken, Sachsen, Hessen und Thüringen sowie Teile der Schweiz und Österreichs. Die damalige Reichsstadt Pfeddersheim hatte sich im Frühjahr 1525 den revoltierenden Bauernhaufen in der Pfalz angeschlossen. In der Schlacht bei Pfeddersheim, die mehrere Tausend Menschenleben forderten, fügten die Truppen des pfälzischen Kurfürsten dem Bauernheer eine vernichtende Niederlage zu und beendeten den Aufstand in der Region.