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Woidke würdigt Schauspieler Uwe Kokisch

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat den Schauspieler Uwe Kokisch zu dessen 80. Geburtstag am Mittwoch gewürdigt. Dessen Karriere habe ihn an viele Orte weltweit geführt, erklärte Woidke in seinem am Montag veröffentlichten Glückwunschschreiben: „Und doch sind die Jahre der Kindheit und Jugend in der Lausitz und Ihr Versuch, aus der DDR zu fliehen, ganz sicher unvergessen.“

Der Sehnsuchtsort Venedig sei Kokisch durch die langjährigen Dreharbeiten für die Rolle als Commissario Guido Brunetti in der TV-Serie „Donna Leon“ fast zur zweiten Heimat geworden. Woidke erinnerte darüber hinaus an Kokischs Rolle als Stasi-Offizier in der TV-Serie „Weißensee‘“. Für viele ehemalige DDR-Bürgerinnen und -Bürger sei die Serie ein berührendes, aufwühlendes Stück Filmgeschichte. „Millionen begeisterter Zuschauerinnen und Zuschauer werden meine Hoffnung teilen, Sie noch häufig auf dem Bildschirm zu erleben“, fügte Woidke hinzu.

Kokisch wurde am 31. Januar 1944 in Cottbus geboren. Nach einem Fluchtversuch im Jahr 1961 verbrachte er ein Jahr in Haft. Nach der Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin spielte er an den Bühnen von Cottbus und Karl-Marx-Stadt, später in Berlin am Maxim-Gorki-Theater und an der Schaubühne. Seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wirkt er in Film- und Fernsehfilmproduktionen mit. Er erhielt 2008 den Adolf-Grimme-Preis und 2011 stellvertretend für das Schauspielerensemble der Serie „Weißensee“ den Deutschen Fernsehpreis.