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Wissenschaftler erforschen künstlichen Fisch aus dem Labor

Die Universität Vechta erforscht derzeit zusammen mit Partnern künstlich hergestellte Fischprodukte aus dem Labor. Das auf drei Jahre angelegte interdisziplinäre Projekt habe zum Ziel, alternative Proteinquellen zu finden, teilten die Initiatoren am Montag mit. Beteiligt seien mit Vechta das Berliner Startup „Bluu Seafood“ und die Hochschule Reutlingen.

Die Forschenden aus Norddeutschland um den Wirtschafts- und Ethik-Experten Nick Lin-Hi beschäftigen sich mit dem sozialwissenschaftlichen Teil des Verbundprojektes. Dabei geht es um die Akzeptanz von in-vitro-erzeugten Fischlebensmitteln und ökonomischen Umsetzungschancen.

Ein Schwerpunkt des gesamten Vorhabens liege auf gesunden Fisch-Fettzellen mit Geschmack, hieß es. Sie könnten neue Wege in der Ernährungssicherung eröffnen, insbesondere in Zeiten der Überfischung, des Biodiversitätsverlusts und des Klimawandels. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt den Angaben zufolge mit 1,3 Millionen Euro.